1975-1989

1975

Unter dem neuen Präsidenten Otto Rudin gibt es ein arbeitsreiches
Vereinsjahr. Es werden einige Anschaffungen gemacht. Als Start-kapital zur Anschaffung einer Zeitmessung wurde 1974 die Banntags-
Wirtschaft übernommen. Zusätzlich verzichten die J+S-Leiter auf
ihre Entschädigungen. So kommt ein Betrag von über 3000 Franken
für die lange gewünschte Zeitmessung zusammen. 

Das Wasserfallen-Derby findet am 2. Februar zum ersten Mal in
Sörenberg statt. Das JO-Lager wird mit 56 Teilnehmenden durchgeführt.

1976

Die Aktivitäten nehmen zu. Vor allem neben der Skipiste wird die Skiriege unter der neuen Führung immer aktiver. Sommertraining auf
dem Velo, Wanderungen, Skiturnen und gemeinnützige Arbeiten:
Die Mitglieder der Skiriege sind sehr unternehmungslustig. 

Die Mitgliederzahl wächst erstmals auf über 150, da an der Jahres-versammlung 27 Neueintritte zu verzeichnen sind. Darunter sind elf
Übertritte aus der JO. Der Verein zählt nun 166 Mitglieder. 

Das Wasserfallen-Derby findet am 1. Februar wiederum in Sörenberg
statt.

1977

Viele Höhepunkte gibt es in der Saison 76/77, obwohl in der Region
mal wieder Schneemangel herrscht. Die Skiriege boomt und scheint
auf ihrem Höhepunkt angelangt zu sein. An der Jahresversammlung
überschreitet die Mitgliederzahl zum ersten Mal die Grenze von 200.
Der Präsident stellt fest, dass die Aktivitäten des Vereins mittlerweile
an der oberen Grenze angekommen sind.

Die Rennfahrer der Skiriege gehören nun zu den besten Nachwuchs-fahrern der Nordwestschweiz, wie der «Volksfreund» aus Laufen nach der Meltinger Abfahrt bilanziert.

An der Herbstversammlung wird das Ziel- und Materialgebäude per
Abstimmung offiziell «Derby-Hüttli» getauft. Ebenfalls werden die
Clubnachrichten als offizielles Vereinsorgan ins Leben gerufen.

1978

Eine arbeitsreiche Saison mit den mittlerweile traditionellen Anlässen.
Am 5. Februar wird das Wasserfallen-Derby durchgeführt. Unter der Leitung von Kurt Degen findet ein Langlaufkurs im Gebiet  Wasserfallen-Waldweid statt.

1979

Da die Winter, und besonders dieser (78/79), weiterhin sehr schlechte
Schneeverhältnisse bringen, wandelt sich die Skiriege immer mehr zum Ganzjahresverein. Aktivitäten wie Bergtouren, Freundschafts-treffen in Titisee, Herbstwanderungen, Banntags-Wirtschaft, Tanzabende, Kleiderbörse, Familien-«Zmorge» oder Skiturnen in der
Halle sind bald häufiger angesagt als traditionelle Skitage.
Doch natürlich wird auch Ski gefahren und so finden in Sörenberg das Clubrennen sowie das Wasserfallen-Derby statt.

1980

Die Skiriege feiert bereits ihr 35-jähriges Bestehen. 
Mittlerweile hat sich der Mitgliederbestand verzehnfacht wobei neben
den 233 Erwachsenen auch 55 Jugendliche der JO-Organisation
dem Verein angehören.

Max Steffen tritt nach unglaublichen 18 Jahren als Technischer Leiter
von seinem Amt zurück, verbleibt aber als Vizepräsident weiterhin
im Vorstand. Er wird zum ersten Ehrenmitglied der Skiriege ernannt.
Christoph Dietrich übernimmt als Technischer Leiter und übergibt
die Clubtrainer-Funktion an Viktor Roth. Otto Rudin übergibt sein
Amt als JO-Chef nach siebenjähriger Leitung.

An der Herbstversammlung 1980 werden Hans Probst, Traugott
Dietrich, Kurt Roth und Hans Plattner zu Ehrenmitgliedern gewählt – aus Anlass des 35-jährigen Bestehens und der wertvollen Dienste
für die Skiriege.

1981

Bereits im Dezember des Vorjahres kann auf der Wasserfallen Ski
gefahren werden und so wird im Januar ein Schülerrennen auf dem
Hausberg durchgeführt. Auch alle übrigen Aktivitäten können erfolgreich durchgeführt werden. Max Steffen tritt als Vizepräsident
zurück und scheidet somit endgültig aus dem Vorstand aus.

1982

Das skifahrende Volk scheint bei Petrus weiterhin im Plus zu stehen
und so können analog zum Vorjahr wieder alle Anlässe durchgeführt
werden. Das Wasserfallen-Derby am 31. Januar findet mit 230 Startenden statt.

Die Skiriege zählt an der Jahresversammlung erstmals über 300 Mitglieder. Die Versammlung wird im «Schyspitz», einer für das Dorffest 1982 zum Lokal umgebauten Scheune, mit 121(!)  Anwesenden durchgeführt.

Im Vorstand übernimmt Christian Wagner die JO-Leitung und übergibt
deshalb das Amt des Aktuars nach sechs Jahren. Tourenchef Hans Feldner übergibt nach zehn Jahren an Hansjörg Jenni.

1983

Der Winter der Saison 82/83 ist wieder einmal ein schlechter. Glücklicherweise können das Wasserfallen-Derby, das Clubrennen und
das beliebte JO-Lager durchgeführt werden. Die grosse Anzahl an  inaktiven Mitgliedern macht sich bemerkbar.

1984

Otto Rudin schreibt bereits seinen zehnten Jahresbericht, was er bei
Amtsantritt nicht für möglich gehalten hätte.

Auf Initiative des Präsidenten wird am 16. März das 1. Jura-Inferno-
Rennen bei frühlingshaftem Wetter durchgeführt. Mit Start auf dem
Geitenberg (1080 m.ü.M.) führt die Strecke ins Ziel bei der Turnhalle
Lauwil (630 m.ü.M.). Das nicht von allen Teilnehmenden todernst
genommene Rennen erzeugt eine Bombenstimmung und endet in
einem Mini-Dorffest.

1985

Das Jahr 1985 steht ganz im Zeichen des 40-jährigen Bestehens der
Skiriege und der 20. Austragung des Wasserfallen-Derbys. Am 23.
November wird mit einem bunten Unterhaltungsabend gefeiert.
Am 13. Januar wird das 2. Jura-Inferno-Rennen bei eisiger Kälte aber
toller Stimmung durchgeführt. Am 3. Februar findet das 20. Wasserfallen-Derby statt. Das JO-Lager in Elm findet mit 87(!) Teilnehmenden statt. 

Zur Förderung des JO-Rennsports wird ein JO-Cup-Reglement geschaffen. Für die beiden Sieger, Mädchen und Knaben, werden Wanderpreise gestiftet. Christian Wagner tritt an der  Jahres-versammlung als JO-Leiter zurück. Sein Posten bleibt vakant.

1986

Die Skiriege schafft eine neue Zeitmessungsanlage an. 16‘600 Franken kostet diese mit allem Zubehör, ohne Abzug der  Sub-ventionen. Dank der vielen, erfolgreichen Anlässe der vergangenen Jahre ist es dem Verein möglich, solche Investitionen zu tätigen.

Auch in diesem Jahr können fast alle geplanten Aktivitäten ausgetragen werden. Das dritte Jura-Inferno-Rennen wurde am 23. Februar ausgetragen. Bereits am 26. Januar findet das Wasserfallen-Derby zum ersten Mal in zwei Läufen statt. Mit dem Clubrennen und dem Schülerrennen veranstaltet die Skiriege noch zwei weitere Ski-rennen in diesem Winter. 

Im Vorstand gibt es zur Jahresversammlung viele Wechsel. Der Posten des Technischen Leiters kann, nach dem Rücktritt von Reto Jakob, nicht besetzt werden.

1987

Der Vorstand verschickt einen Fragebogen in Bezug auf das Tätigkeitsprogramm an alle mittlerweile 340 Mitglieder. Rund 17 Prozent der Mitglieder, welche auch als aktiver Teil bezeichnet werden können, beantworten diesen. Der Vorstand stellt fest, dass nicht viel geändert werden muss.

Das Jahresprogramm wird im üblichen Rahmen durchgeführt. Erneut kann das Jura-Inferno-Rennen gestartet werden und am 1. Februar findet in Sörenberg das Wasserfallen-Derby statt. An der Jahres-versammlung werden Paul Wagner, Ernst Rieder, Christoph Dietrich,
Christian Wagner und Otto Rudin zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Für 8‘200 Franken wird ein Personal Computer (PC) gekauft, welcher
kompatibel zur Zeitmessungsanlage ist. Die Skiriege besitzt fortan als einziger Verein im NSV eine EDV-Anlage.

1988

«Es wollen viele von einer guten Organisation profitieren, wenige sind jedoch bereit, sich als Verantwortliche zur Verfügung zu stellen», bilanziert Otto Rudin in seinem Jahresbericht. Es sind dies erstmals  sehr kritische Worte in einem seiner Jahresberichte. Der Verein hat vermehrt Mühe die Posten im Vorstand und der Technischen  Kommission zu besetzen.

Trotzdem gehen die Tätigkeiten bei «einer der initiativsten, entscheidungsfreudigsten und arbeitseifrigsten Skiriegen» (Zitat O. Rudin), in vollem Rahmen weiter.
Kurzfristig und mit Otto Rudin als Zugpferd an der Spitze wird das
5. Jura-Inferno-Rennen organisiert. Am 5. März kann auf der  Wasser-fallen wieder ein Schülerskirennen durchgeführt werden. Am 19./20. März wird die zweimal verschobene NSV-Meisterschaft mit Slalom und Riesenslalom nachgeholt. Gleichzeitig wird auch zum
Wasserfallen-Derby gestartet.

1989

Mehrere schneearme Winter in unserer Region zeigen erste negative
Auswirkungen, besonders bei der JO. Mehrere Anlässe müssen wegen Schneemangels, aber auch wegen zu geringer Beteiligung, abgesagt werden.

Am 28./29. Januar wird bei sehr dünner Schneedecke, aber guter
Präparation und grosser Kälte, das Wasserfallen-Derby in Sörenberg
durchgeführt. Zusätzlich zu den beiden Riesenslalom-Läufen wird
am Samstag noch ein Slalom ausgetragen. Es sind 200 Teilnehmende
am Start, wobei 70 zurückgewiesen werden müssen.

Auch im nordischen Bereich ist man wieder aktiver. Mit Markus Abt
und Beni Isler kann der Verein gleich zwei Nachwuchstalente ins
regionale Skisprung-Kader entsenden.

Mit grossem Bedauern wird die Demission von Präsident Otto Rudin
zur Kenntnis genommen. Er hat es in seinen 15 Jahren als Präsident
verstanden, den «Boom» im Skisport auszunützen und die Skiriege zur
höchsten Blüte zu bringen. Zum Nachfolger wird Walter Suter gewählt.

Die Skiriege erreicht mit 349 Mitgliedern den höchsten  Mitglieder-bestand ihrer Vereinsgeschichte.